Zeitungsarchiv 1997-1998

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Gießener Allgemeine, März 1997

Thomas Eckel löst Walter Philippi ab

Generationswechsel an der Spitze der Freiwilligen Feuerwehr in Steinheim

Hungen (tr). Der neue Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Steinheim heißt Thomas Eckel. Er wurde zum Nachfolger von Walter Philippi gewählt, der dieses Amt seit über einem Jahrzehnt inne hatte. Er wolle einen Generationswechsel herbeiführen, begründete Philippi seinen Verzicht auf eine neuerliche Kandidatur. Zum letzten Mal erstattete der scheidende Wehrführer am Samstag in der Jahreshauptversammlung seinen Jahresbericht. Einsätze habe es nicht gegeben. Allerdings hätten die 18 Aktiven insgesamt 14 Übungen absolviert. Eine Gruppe habe am Atemschutzlehrgang in Gießen teilgenommen.Weitere Aktivitäten waren die Ausrichtung des Feuerwehr-Team-Cups in Steinheim und die Teilnahme an zahlreichen Feuerwehrveranstaltungen. Abgerundet wurde das Programm mit Besichtigungen der Licher Brauerei und des Kraftwerkes Staudinger in Großkrotzenburg.

Zum neuen Stellvertreter wurde als Nachfolger von Thomas Eckel einstimmig Armin Hofmann gewählt. Ortsvorsteher Armin Dietz dankte dem ausgeschiedenen Wehrführer für die geleistete Arbeit und den beiden »Neuen« für ihre Bereitschaft, die Wehr künftig zu führen. Stadtbrandinspektor Richard Pleyer bescheinigte der Einsatzabteilung einen guten Ausbildungsstand.

In der Versammlung des Feuerwehrvereins in der Gaststätte Fischer legte Schriftführer Erhard Diehl für den erkrankten Vorsitzenden Walter Gebhardt den Jahresbericht vor. Er erinnerte an das Wohltätigkeitskonzert für Oliver, den Team-Cup mit 23 teilnehmenden Feuerwehren und das Oktoberfest.

Vielfältige Aktivitäten auch beim Musikzug, der 31 Auftritte und 46 Übungsstunden absolvierte. Hinzu kamen 38 Übungsstunden im Bereich des Jugendspielmannszuges. Höhepunkte neben dem Wohltätigkeitskonzert waren die Teilnahme am Rosenmontagsumzug in Köln und am internationalen Musikfestival in Zoersel/Belgien. Befördert wurden Melanie Zillner zur Feuerwehrfrau sowie Dirk Kammer, Martin Ginzel und Thorsten Fritz zu Feuerwehrmännern.

 

Gießener Allgemeine, Mai 1997

Harbach siegte beim Team-Cup der Feuerwehren

22 Mannschaften machten mit beim Spiel- und Spaßwettkampf in Steinheim – Auch feuerwehrtechnisches Wissen gefragt –

Hungen-Steinheim (tr). Sieger beim Teamcup, den die Freiwillige Feuerwehr Steinheim am Sonntag in Hungen-Steinheim veranstaltete, wurde die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr aus Grünberg-Harbach. An diesem Spiel- und Spaßwettkampf, der zum fünften Mal von der Steinheimer Feuerwehr veranstaltet wurde, nahmen insgesamt 22 Feuerwehrmannschaften aus dem Kreis Gießen und aus dem benachbarten Wetteraukreis teil. Im Vordergrund stand der Spaß an der Sache, es wurde aber ein großes Maß an feuerwehrtechnischem Einsatzwissen verlangt.Besonders gefordert war dieses Wissen bei den ersten drei Aufgaben: der Fahrt nach vorgegebenen Koordinaten, bei der Rettung eines kleinen Kalbes aus einem Stall und bei einem Löschangriff. Bei den Aufgaben vier bis elf war dann spielerisches Talent gefragt. Hier mußten die Mannschaften ihr Geschick an der Spritze und an der Kübelspritze unter Beweis stellen. Außerdem mußte ein Parcours umfahren werden. Daß dieser Spiel- und Spaßwettkampf eine gewisse Schnelligkeit verlangt und daher auch einen praktischen Nutzen für die Feuerwehrarbeit hat, davon konnten sich neben Kreisbrandinspektor Gert Battenfeld auch Stadtverordnetenvorsteher Ernst Spengel und Hungens Bürgermeister Klaus Peter Weber überzeugen. Denn Sieger wurde jene Mannschaft, die die elf gestellten Aufgaben in der kürzesten Zeit bewältigt hatte.

Auf den ersten Platz kam, wie eingangs bereits berichtet, die Mannschaft aus Harbach. Auf den nächsten Plätzen folgten die Mannschaften aus Laubach-Wetterfeld, Laubach, Nidda-Ober-Lais, Hungen-Langd, Rodheim, Rabertshausen, Hanau-Steinheim, Trais-Horloff, Lich-Eberstadt, Wölfersheim-Melbach, Nidda-Ober-Widdersheim und Unter-Widdersheim, Reiskirchen, Dauernheim, Wölfersheim, Nidda-Geiß-Nidda, Hungen-Utphe, Lich-Nieder-Bessingen, Lich-Muschenheim, Laubach-Ruppertsburg und Wölfersheim-Södel. Die Siegerehrung – alle teilnehmenden Mannschaften erhielten Pokale – nahmen vom Vorstand der Feuerwehr Werner Hofmann und Stadtbrandinspektor Richard Pleyer vor. Pleyer sagte, der Team-Cup diene auch dazu, Freundschaften und Kameradschaft untereinander zu pflegen. Als besondere Gäste hießen Vorsitzender Werner Gebhardt und Wehrführer Thomas Eckel ihre Feuerwehr­kameraden aus Hanau-Steinheim willkommen.

22 Feuerwehren machten mit beim Team-Cup in Hungen-Steinheim. Gewinner war die Mannschaft aus Grünberg-Harbach. Zu den Aufgaben, die die Teams bewältigen mußten, gehörte u. a. die Rettung eines Kalbes aus einem Stall. (Foto:tr)

 

Gießener Allgemeine, September 1997

Feuerwehr Muschenheim siegte beim Staffelwettkampf

Lich (ri). In Birklar konnten sich am Sonntagnachmittag Wehrführer und Vorsitzender der örtlichen Feuerwehr, Ernst-Ludwig Müller, und die vielen Helferinnen und Helfer über das gute Gelingen eines Riesen-Staffelwettkampfs freuen. Neun Wehren aus Ober-Bessingen, Steinheim, Bettenhausen, Muschenheim, Lich-Kernstadt, Ettingshausen, Melbach, Södel und Inheiden stellten jeweils eine Staffel von sechs Leuten, die elf Übungen nach den Feuerwehrdienstvorschriften zu absolvieren hatten. Da ging es um einen Pkw-Unfall mit verletzter Person, um das Fahren nach Koordinaten, einen Fahrparcours mit Feuerwehrautos, einen Hindernis-Parcours, aber auch um Angriffs-, Lösch- und Schaumübungen. Den ganzen Sonntag über herrschte bei heißem Spätsommerwetter großer Andrang im Zelt und draußen vor dem Gerätehaus. Fürs leibliche Wohl war bestens gesorgt, und für die Kinder war eine Fahrt im Feuerwehrauto das Größte. Kurz nach 16 Uhr nahmen die Sieger die Glückwünsche des Wehrführers, ihrer Kameraden und des Publikums entgegen, das die Leistungen der Gast-Wehren mit starkem Applaus honorierte (Foto): 1. Muschenheim (1529,94 Punkte), 2. Steinheim (1488,72), 3. Ober-Bessingen (1403,31), 4. Bettenhausen (1345,55), 5. Melbach (1344,57), 6. Inheiden (1290,53), 7. Ettingshausen (1257,24), 8. Lich (1153,01), 9. Södel (1079,47). (Foto:ri)

 

Gießener Allgemeine, März 1998

Steinheimer Feuerwehr mußte zweimal ausrücken

Wehrführer erinnert in Jahreshauptversammlung an zahlreiche Aktivitäten – Musikzug empfing Gäste aus Belgien

Hungen (tr). Zwei Einsätze und zahlreiche Aktivitäten prägten das Jahr 1997 bei der Steinheimer Feuerwehr. Wehrführer Thomas Eckel erinnerte in der Jahreshauptversammlung an einen Flächenbrand, die Beseitigung einer Ölspur, vier Unterrichtsabende, neun Übungen, eine Alarmübung, eine Funkübung und eine Großübung. Die Wehrleute besuchten zwei Grundlehrgänge sowie einen Geräte- und einen Sprechfunklehrgang. Drei Feuerwehrleute vervollständigten ihre Ausbildung als Atemschutzgeräteträger. Erinnert wurde an die Brandschutzfrüherziehung im Kindergarten Langd sowie an zahlreiche Feste und Veranstaltungen. Der Wehrführer erwähnte die »Walpurgisnacht« bei der befreundete Feuerwehr in Hanau-Steinheim, Kommersabende in Inheiden und Nonnenroth und den Kreisverbandstag in Nieder-Bessingen. Außerdem half man beim Landesentscheid in Hungen und richtete wieder den Team-Cup in Steinheim aus. Der Wettbewerb hat inzwischen Nachahmer in Hanau-Steinheim gefunden. Hier belegte die Mannschaft aus Hungen-Steinheim den ersten Platz.Stadtbrandinspektor Richard Pleyer überreichte Burkhard und Torsten Jochem Beförderungsurkunden zum Feuerwehrmann. Außerdem sprachen Pleyer und Stadtverordnetenvorsteher Ernst Spengel Grußworte.

In der Jahreshauptversammlung des Feuerwehr-Vereins in der Gaststätte Stoll ließ Vorsitzender Werner Gebhard das Jahr 1997 Revue passieren. Er verwies auf die Faschingsveranstaltungen, das Frühjahrskonzert, die Ausrichtung des Team-Cups und ein Konzert in der Rodheimer Kirche zusammen mit den befreundeten Musikern aus St. Antonius/Zoersel in Belgien, die drei Tage lang in Steinheim zu Gast waren. Die 64 Aktiven des Spielmanns- und Musikzuges absolvierten im abgelaufenen Jahr 58 Übungsstunden und 39 öffentliche Auftritte, sagte der Leiter des Musikzuges, Jürgen Zwerenz. 30 Jugendliche spielen im Jugendspielmannszug und 34 Aktive im Musikzug. Höhepunkte waren das Frühjahrskonzert in Steinheim, das Konzert in der Rodheimer Kirche mit den Musikern aus Belgien und die Teilnahme am Rosenmontagzug in Köln. Jugendleiterin Jana Hofmann führte zahlreiche Freizeitaktivitäten auf. Bei einem Kennenlerntag in Steinheim habe man zwölf neue Mitglieder gewonnen.

Vom 22. bis 26. Juli 1999 soll das 50. Feuerwehr-Jubiläum gefeiert werden. Geplant sind ein Discoabend, ein Kommersabend und ein bunter Abend. Außerdem soll der »Steinheimer Tag« mit befreundeten Feuerwehren, die auch aus Orten mit Namen Steinheim stammen, ausgerichtet werden.

 

Gießener Allgemeine, Mai 1998

Birklar gewann den Team-Cup der Feuerwehren

24 Teams beteiligten sich an dem Spaß-Wettkampf in Steinheim – Spielerisches Talent und Schnelligkeit waren gefragt

Kletterer an der Bordwand

Hungen (tr). Sieger beim Team-Cup, den die Freiwillige Feuerwehr in Steinheim am Sonntag veranstaltete, wurde die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr aus Lich-Birklar. An diesem Spiel- und Spaßwettkampf, der zum sechsten Mal in Steinheim stattfand, nahmen insgesamt 24 – Feuerwehrmann-Schäften aus dem Kreis Gießen und aus dem benachbarten Wetteraukreis teil. Mit dabei war außerdem ein Team der Feuerwehr aus Hanau-Steinheim.Das wichtigste am Team-Cup ist der Spaß. Es wird aber auch ein hohes Maß an feuerwehrtechnischem Wissen verlangt. Solche Kenntnisse waren besonders gefordert bei den ersten drei Aufgaben: der Fahrt nach vorgegebenen Koordinaten, der realistischen Darstellung einer Unfallsituation und ein Löschangriff. Bei den anderen sieben Aufgaben war spielerisches Talent gefragt. Hier stellten die Mannschaften ihr Geschick an der Spritze und an der Kübelspritze unter Beweis. Außerdem mußte ein Parcours umfahren werden. Als Beobachter konnten sich neben dem Stellvertrenden Kreisbrandinspektor Jürgen Böhmer auch Stadtverordnetenvorsteher Ernst Spengel und der Hungener Bürgermeister Klaus-Peter Weber davon überzeugen, daß dieser Spiel- und Sp

aßwettkampf eine gewisse Schnelligkeit verlangt und daher auch einen praktischen Nutzen für die Feuerwehrarbeit hat. Sieger wurde jene Mannschaft, die die zehn gestellten Aufgaben in der kürzesten Zeit bewältigt hatte. Auf den ersten Platz kam, wie anfangs berichtet, die Mannschaft aus Birklar. Auf den nächsten Plätzen folgten die Mannschaften aus Laubach-Wetterfeld, Grünberg-Harbach, Rabenau-Geilshausen, Lich-Muschenheim, Hungen-Langd, Nidda-Geiß-Nidda, Nidda-Ober-Lais, Laubach-Ruppertsburg, Wölfersheim-Södel, Hungen-Inheiden, Hungen-Rodheim, Laubach, Wölfersheim, Hanau-Steinheim. Die Siegerehrung – alle teilnehmenden Mannschaften erhielten Pokale -nahmen Werner Hofmann, Vorstandsmitglied der Feuerwehr Steinheim, und Stadtbrandinspektor Richard Pleyer vor. Pleyer sagte,der Team-Cup diene auch dazu, Freundschaften und Kameradschaft untereinander zu pflegen. Als besondere Gäste hießen Vorsitzender Werner Gebhardt und Wehrführer Thomas Eckel die befreundeten Wehrleute aus Hanau-Steinheim willkommen. Die Gesamtleitung des Wettkampfs oblag Wehrführer Thomas Eckel sowie Werner und Armin Hofmann, die von der gesamten Einsatzabteilung bei der Durchführungen der einzelnen Aufgaben unterstützt wurden.  (Fotos:tr)


Das Team aus Birklar gewann den Steinheimer Team-Cup. Es gratulierten die Organisatoren Werner und Armin Hofmann (links) sowie der Hungener Stadtbrandinspektor Richard Pleyer.