Mundartgruppe „Meelstaa“ spielt die Lieder von „Fäägmeel“

Hungen-Steinheim. Anlässlich ihres „70. Geburtstags“ hat sich die Freiwillige Feuerwehr Hungen-Steinheim etwas besonderes einfallen lassen und die im mittelhessischen Raum bekannte Mundartgruppe „Meelstaa“ am 19. Oktober 2019 zu einem Gastspiel im Bürgerhaus Steinheim verpflichtet.
„Mir schwetze un singe platt“ – so könnte das Motto der „Fäägmeel“-Nachfolger lauten, die das Erbe der Kultgruppe, die sich 2005 aufgelöst hat, angetreten haben.
Besinnliches, Ernstes, Heiteres und Lustiges gehören zum Repertoire der Gruppe, wobei den Musikern wichtig ist, dass der Dialekt nicht missbraucht sondern weiter erhalten und kultiviert wird.
Die Abfolge „Fäägmeel“ zu „Meelstaa“ gibt auch die logische Folge des Getreidemahlvorgangs wieder: in der „Fäägmeel“ wird das gedroschene Getreide gereinigt um danach im „Meelstaa“ (Mühlenstein) zu Mehl gemahlen zu werden.
So verhält es sich auch mit den Liedern, die von „Feegmeel“ stammen und jetzt in neuer Besetzung von „Meelstaa“ wiedergegeben werden. Texte und Melodie sind weitgehend unverändert, werden aber durch die neuen Musiker im neuen Gewand wiedergegeben und interpretiert.
Sicher werden die Kultlieder von der „Rure-Reuwe-Roppmaschin“ über die „Rolltrepp vom Elefantenklo“ in Gießen und dem „Willi mit seim Rerrer-Kerre-Bulldog“ ebenso zu hören sein wie die Klassiker „Wäi de’s mächst –es eas verkehrt“ oder den „Steacher vo Wissich“. Natürlich widmen sich die Musiker von „Meelstaa“ auch alltäglichen Dingen wie „Schnobbe un Houste“, dem „Noochbersch Gockel“ und den Problemen, die ein sonntäglicher Kirchgang mit sich bringt.
Auch Kritisches und Nachdenkliches sind im Repertoire der vier Musiker zu finden und garantieren den Zuhörern einen heiteren und beschwingten Abend.
Karten gibt es im Vorverkauf in „Stoll’s Wirtschaft“ und bei „Kammer – Forst-, Garten und Kommunalgeräte“ in Steinheim sowie „Schreibwaren Buck“ in der Kernstadt Hungen und unter der E-Mail-Adresse: tickets@ff-steinheim.de zum Preis von 10 Euro; an der Tageskasse sind die Karten -sofern noch vorhanden- 2 Euro teurer.

Jürgen Zwerenz
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